Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Eine häufig als entwertend empfundenes Wort, der Begriff Persönlichkeitsstil ist hierbei weniger wertend. Das ICD-10 und das DSM-5 bezeichnen diese Problematik so.
Persönlichkeitsstörungen zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass man auf unterschiedliche Situationen immer wieder mit den gleichen Verhaltensmustern reagiert, dass man Schwierigkeiten hat sich flexibel auf unterschiedliche Anforderungen einzustellen und sein Verhaltensmuster anzupassen.
Beispielsweise ist es normal sich in einem Bewerbungsgespräch möglichst selbstsicher zu präsentieren. Im Kreise der Familie oder der Freunde dann aber verhält man sich wieder eher zurückhaltend und emphatisch. Wenn man aber dauerhaft davon angetrieben ist sein Selbstbewusstsein immer und überall zur Schau zu stellen, kann das ein Hinweis auf eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung sein. Man hat dann viele, aber keine echten Freunde mehr, und auch Familie und Verwandte halten Distanz.
Die bekanntesten Persönlichkeitsstörungen sind die Emotional instabile Persönlichkeit oder die Borderline-Störung und der Narzissmus, also die Narzisstische Persönlichkeitsstörung.
Aber auch die Histrionische Persönlichkeitsstörung, die Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung oder aber die Zwanghafte Persönlichkeitsstörung sind Ausformungen dieser Psychopathologie.
Häufig treten Persönlichkeitsstörungen mit anderen Diagnosen gemeinsam auf, beispielsweise Depression, Angst oder Sucht.